paradis collections und das Spiel mit Licht und Schatten. Binia Bill in der Fotostiftung Schweiz. Ein Kulturtipp.

Binia Bill, Hände in Netzhandschuhen, 1930er-Jahre © jakob bill / Fotostiftung Schweiz
Binia Bill, Selbstporträt, 1930er-Jahre © jakob bill / Fotostiftung Schweiz

Liebe Kundinnen

Binia Bill (1904-1988) war eine ambitionierte Fotografin. Sie zählt zu den wenigen Frauen in der Schweiz, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts professionell und künstlerisch mit der Kamera tätig waren.

Ursprünglich als Konzertcellistin in Paris ausgebildet, besuchte sie 1930 die Fotoklasse von Lucia Moholy an der Berliner Itten-Schule. Zurück in Zürich arbeitete sie als freie Fotografin, bevor sie 1931 den Architekten und Künstler Max Bill heiratete. Gemeinsam gestalteten sie Werbeaufträge, Binia Bill produzierte das Bildmaterial, ihr Mann entwarf Typografie und Layout.

Ihr fotografisches Werk zeichnet sich durch eine klare Bildsprache aus. Das Interesse für Perspektiven und Oberflächen, für das Spiel mit Licht und Schatten verband Binia Bill mit einer ganz eigenen Sensibilität, die ihren Blick auf Objekte, Pflanzen, Tiere, Menschen prägte. Es zeugt von einer aussergewöhnlichen Schaffenskraft und weist ihr einen wichtigen Platz in der Fotogeschichte zu.

Die Fotostiftung Schweiz widmet ihr die Ausstellung "Binia Bill - Bilder und Fragmente", zu sehen noch bis Samstag, 26. Januar.

Mit lieben Grüssen
Stefania Samadelli und das paradis collections Team